Mit den Bebauungsplänen, die derzeit im Stadtgebiet von Bensheim aufgestellt werden, befasst sich die CDU-Fraktion bei ihrer Sitzung am Dienstag, 9. November. Hierbei geht es um den Bereich südlich der Einkaufsmärkte in der Fabrikstraße, unter anderem sind auch das Gebiet am Seegenberg in Schönberg und das Areal für den Neubau einer Kindertagesstätte in Fehlheim betroffen.

"Die CDU sieht es als sinnvoll an, auf der östlichen Seite der Fabrikstraße eine Ansiedlung von Gewerbebetrieben zu ermöglichen. Flächen innerhalb der Stadtgrenzen sind hier noch verfügbar. Allerdings wollen wir weiteren Einzelhandel und Logistikunternehmen an dieser Stelle ausschließen", erklärt Stadtverordneter Feridun Bahadori.

Auf eine mögliche Entlastung der Wormser Straße von Verkehr richten die Christdemokraten den Blick: Deshalb schlagen sie vor, in der Verlängerung der Werner-von-Siemens-Straße einen Abschnitt unbebaut zu lassen. Bei Bedarf könnte ein Durchstich unter der Bahntrasse vorgenommen und eine Verbindung zur Schwarzwaldstraße hergestellt werden. Dies stellt eine Alternative zum Ausbau der "Sirona-Unterführung" dar.

Am ehemaligen Standort der Christoffel-Blindenmission soll ein Wohngebiet entstehen. Das Konzept für die Bebauung am Seegenberg wird neu erstellt, ein Aufstellungsbeschluss für den entsprechenden Plan wurde gefasst.

"Vor allem die Anwohner haben sich geäußert, auch Ortstermine fanden statt, deren Ergebnisse wir auswerten wollen. Abzuwarten bleiben zusätzliche Gutachten zu dem Vorhaben", sagt CDU-Stadtverordneter Rudolf Volprecht. "Sicherlich wird der Entwurf des Bebauungsplans, über den derzeit diskutiert wird, im weiteren Verfahren noch verändert."

Um eine gemeinsame Kindertagesstätte für Fehlheim und Schwanheim bauen zu können, ist zunächst der Beschluss eines Bebauungsplans erforderlich. Die Fraktionsmitglieder der Union sprechen über den aktuellen Stand des Vorhabens und beraten über Anregungen wie auch Meinungen, die bei der jüngsten Informationsveranstaltung der Stadt geäußert wurden.

"Bei allen Überlegungen steht für die CDU das Ziel im Mittelpunkt, das Betreuungsangebot in den Stadtteilen zu erweitern und dort ausreichend Plätze für die Kinder zu schaffen", sagt Sibylle Becker, Vorsitzende des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses.

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