"Nicht erst seit der Corona-Pandemie sind die Naherholungsgebiete am Niederwaldsee und der Erlache bei vielen Menschen beliebt. Doch einige Personen lassen hier Abfälle zurück, beschädigen Schilder und missachten das Badeverbot", erklärt CDU-Stadtverordneter Rico Klos. "Wir meinen, dass dieses Verhalten nicht toleriert werden darf. Verunreinigungen sowie Beschädigungen müssen verhindert werden."

Aus den Erfahrungen aus dem letzten Jahr hatte die Union im Februar einen Antrag gestellt, damit der Magistrat ein Konzept zur Abhilfe der Situation erarbeitet. Nun wurde den städtischen Gremien ein Vorschlag vorgelegt, der den Einsatz eines Sicherheitsdienstes, zusätzliche Schilder, weitere Zugangssperren, beispielsweise durch Bepflanzung, und eine häufigere Leerung der Mülleimer umfasst.

"Die CDU wird das Konzept unterstützen, das zumindest ein erster Schritt ist, um der Situation besser Herr zu werden", erklärt Stadtverordneter Rudolf Volprecht. Vor allem der Vermüllung im Umfeld der Seen, die zuletzt zugenommen hat, soll entgegen gewirkt werden. Denn Partys würden dort insbesondere in den Abendstunden und an den Wochenenden gefeiert. Besonders ärgerlich sei, dass Speisereste, Verpackungsmaterial, Dosen und Glasscherben liegen gelassen würden.

Das Badeverbot an den Seen wird häufig missachtet. Dabei ist der Aufenthalt in den Gewässern gefährlich, oft sind Einsätze der Kräfte des DLRG oder Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes notwendig. Anpflanzungen werden immer wieder zerstört bzw. niedergetrampelt. Ein inakzeptables Verhalten der Besucher, wie die Mitglieder der CDU-Fraktion kritisieren.

"Ein großer Teil der Abfälle wird bislang von den Angelvereinen entsorgt, die an den Seen ansässig sind und Arbeitseinsätze zur Säuberung durchführen. Dabei sind sie gar nicht die Verursacher, sie räumen für andere auf. Den Vereinsmitgliedern gilt ein besonderer Dank", sagt Stadtverordnete Tanja Marquardt. Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen sollen sie entlastet werden, die Umsetzung des Konzepts wird mit ihnen abgesprochen.

In ihrer Videokonferenz am Dienstag, 6. Juli, werden die Mitglieder der CDU-Fraktion über die geplanten Maßnahmen sprechen. Dazu zählt, die Hinweisschilder zum Verbot von offenem Feuer und Grillen zu ergänzen sowie dornige Pflanzen zu setzen, um den Zugang zu gesperrten Bereichen an den Seen zu erschweren.

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