„Zwar zählt Bensheim zu den Städten, in denen der Grenzwert für Stickstoffdioxid überschritten wird, ein Fahrverbot wäre aber nicht angemessen. Wir wollen sinnvolle Maßnahmen unterstützen, durch die die Luftqualität insgesamt verbessert wird“, sagt CDU-Stadtverordneter Henning Ameis.

In ihrer jüngsten Sitzung hat die Stadtverordnetenversammlung zugestimmt, einen Masterplan zur Reduzierung des Stickstoffdioxid-Ausstoßes zu erstellen. Die Kosten werden durch eine Förderung des Bundes gedeckt.

Die Christdemokraten erinnern daran, dass die zu hohe Belastung in Bensheim an nur einer von zwei Messstellen festgestellt wurde. Diese befindet sich in der Nibelungenstraße oberhalb des Ritterplatzes im Bereich einer engen Bebauung. Der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter werde - im Vergleich zu anderen betroffenen Orten - nur geringfügig überschritten.

In den vergangenen Jahren war der gemessene Wert zurückgegangen: Während er 2016 bei 42,8 Mikrogramm pro Kubikmeter lag, hatte die Belastung in 2015 noch 45,4 Mikrogramm erreicht. Die Daten für 2017 wurden noch nicht veröffentlicht. Diese Entwicklung muss berücksichtigt werden, zumal aufgrund neuer Fahrzeugtechnik - sowohl bei Verbrennungsmotoren als auch aufgrund der Elektromobilität - kein Anstieg zu erwarten ist.

„Der Masterplan soll darstellen, ob sich die Messwerte an einer Stelle auf die gesamte Stadt übertragen lassen. Auch erwarten wir aus den Untersuchungen eine Aussage, welche Quellen zu der Belastung beitragen“, sagt CDU-Stadtverordneter Maximilian Gärtner. Für den genannten Abschnitt der Nibelungenstraße werden verkehrssteuernde Maßnahmen geprüft.

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