Besorgt ist die CDU-Fraktion angesichts der Fahrzeugbrände in den vergangenen Wochen, die vermutlich durch Brandstiftung ausgelöst wurden. Hinzu kommen Schäden durch Vandalismus wie im Weiherhausstadion. Die Christdemokraten wollen mehr über die genannten Ereignisse erfahren, um weitere solche Vorfälle abwenden zu können.

Diese Entwicklung dürfe keinesfalls geduldet werden, wie Stadtverordneter Tobias Heinz verdeutlicht: "Es muss hingeschaut werden. Die Stadt ist gefordert, mit den ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten solche kriminellen Taten zu verhindern."

Der Magistrat müsse aktiv werden und geeignete Schritte zur Prävention ergreifen. Die CDU fordert sowohl Stadtrat Adil Oyan, der Sicherheitsdezernent ist, als auch Bürgermeisterin Christine Klein auf, sich öffentlich zu geplanten Maßnahmen zu äußern. Unverständlich sei vor allem, dass noch nicht einmal die städtische Sicherheitskommission einberufen wurde, um über die schwerwiegenden Vorkommnisse zu beraten.

"Wir wollen erfahren, wie die bestehenden Sicherheitsstrukturen in Bensheim besser greifen können, ob die Zusammenarbeit der Ordnungskräfte verbessert werden muss", sagt CDU-Stadtverordneter Rudolf Volprecht. Anscheinend würden die Mittel, die seitens der Kommunalpolitik zur Verfügung gestellt wurden, nicht hinreichend genutzt.

Im vergangenen Herbst wurde ein Sicherheitsbeauftragter bei der Stadt Bensheim eingesetzt. Dieser soll als Koordinator zwischen Bürgern und den relevanten Einheiten tätig sein. Auch war ein Arbeitskreis aus relevanten Gruppen und Teams der städtischen Verwaltung geplant.

"Doch es ist unklar, ob in den vergangenen Monaten an diesem Konzept weitergearbeitet wurde. Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig es ist, auf kommunaler Ebene für handlungsfähige Strukturen zu sorgen, die Sicherheit fördern und Prävention langfristig umsetzen", stellt Stadtverordneter Henning Ameis fest. Die CDU werde Vorschläge, die wirksam gegen die Probleme wirken können, unterstützen.

Positiv heben die Stadtverordneten die Reaktion der Landespolizei hervor. Die Einsatzkräfte seien schnell und in großer Anzahl vor Ort gewesen, um weitere Taten zu verhindern sowie die Personen, die für die Sachbeschädigungen verantwortlich sein könnten, zu ergreifen.

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