"Alle in der Vergangenheit vorgeschlagenen Maßnahmen des Magistrates zur Unterstützung von unterschiedlichen Zielgruppen in Bensheim im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat die CDU-Fraktion durch ihre Zustimmung in den städtischen Gremien mitgetragen", erklärt das ehrenamtliche CDU-Mitglied im Magistrat Joachim Uhde. "Kunst- und Kulturschaffende sind von der aktuellen Situation besonders betroffen. Durch fehlende Veranstaltungstermine, Auftritts- und Ausstellungsmöglichkeiten fehlen wichtige Einnahmen seit geraumer Zeit. Hier ist Unterstützung der Branche während und für die Zeit nach der Corona-Pandemie dringend erforderlich."

Daher werden die Christdemokraten auch am kommenden Donnerstag in der Stadtverordnetenversammlung der Einrichtung eines Spendenkontos zur Unterstützung der Bensheimer Kunst- und Kulturszene zustimmen. Bereits im Dezember letzten Jahres sind sie der Intention gerne gefolgt, als der Magistrat für ein solches Vorgehen beauftragt wurde. Die Gründung eines Kulturfonds hält die Union dagegen für nicht geeignet.

Die Stadt Bensheim hat bereits in den zurückliegenden Monaten der Pandemie zur Förderung von Kulturschaffenden und Kulturstätten insgesamt 20.000 Euro aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung gestellt. Der Magistrat ist entsprechend einem festgelegten Förderprogramms hierzu verfahren. Nun soll die Stadt Bensheim in einem Spendenaufruf an die Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen und Unternehmen um Unterstützung dieser von der Corona-Pandemie stark betroffen Branche bitten. Hierfür wird ein Empfängerkonto beim Eigenbetrieb Stadtkultur vorgehalten.

Zusätzlich werden potenzielle Spenderinnen und Spender aus der Wirtschaft angeschrieben und im weiteren Verfahren nochmals persönlich angesprochen. Diese Vorgehensweise unterstützen die Christdemokraten und hoffen auf Solidarität bei den Unternehmern in Bensheim. Die Union schließt nicht aus, dass die Corona-Krise massive Auswirkungen auf das wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Leben in Bensheim haben wird. Die langfristigen Folgen sind bislang noch nicht absehbar. Gleichwohl gilt es, möglichst pragmatisch und zeitnah gezielte erforderliche Unterstützungsmaßnahmen immer wieder zu prüfen und einzuleiten, um mögliche negative Auswirkungen soweit wie möglich einzudämmen bzw. abzumildern.

"Die CDU-Fraktion wird zukünftig weitere Unterstützungsmaßnahmen in Bensheim im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie mittragen und befürworten", erklärt CDU-Stadtverordneter Maximilian Gärtner. "Wir haben bereits neben der Kunst- und Kulturszene ebenfalls Hilfemaßnahmen für diverse andere Zielgruppen in Bensheim - wie zum Beispiel im Bereich der Kindertagesstätten und Schulkindbetreuung sowie bei den Vereinen - auf den Weg gebracht, beschlossen und unterstützt."

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