Die Innenstadt soll an Attraktivität gewinnen, ihre Anziehungskraft und die Aufenthaltsqualität weiter verbessert werden. Ein wichtiges Vorhaben in diesem Zusammenhang ist die Umgestaltung des Bereiches entlang der Lauter zwischen Mittelbrücke und Rinnentor. Die CDU-Fraktion spricht sich dafür aus, dieses nun umzusetzen.

"Den Kinderspielplatz am Wambolter Hof wollen wir neu gestalten. Es lohnt sich, gerade dieses Angebot für die Kinder interessanter und abwechslungsreicher einzurichten, das bereits stark genutzt wird", erklärt CDU-Stadtverordneter Henning Ameis. Wichtig seien solche Anlaufstellen für Familien in der Stadtmitte, die als Treffpunkte dienen.

Derzeit würden die Spielgeräte zwar noch funktionieren, wiesen mittlerweile einige bauliche Mängel auf, so dass eine rechtzeitige Erneuerung sinnvoll sei. Rutsche und Wipptiere werden ersetzt, bleiben also Bestandteil. Zusätzlich kommen unter anderem Kletternetz, Pendelsitze und Bodentrampolin hinzu.

Falsch seien die Behauptungen, das Konzept sehe einen "Wasserspielplatz an und in der Lauter" vor und es würde ein „Zugang für Kleinkinder zum Bachlauf angelegt“, wie in Leserbriefen geäußert wurde. Vielmehr bleiben Spielplatz und Zugang zur Lauter getrennt, ein sicherheitstechnisches Gutachten begleitet das Projekt von der Planung bis zur Umsetzung. Zaun bzw. Mauer zwischen Bach und Spielplatz bleiben erhalten. Vor allem ist am Wasserlauf kein Spielbereich vorgesehen, wie die CDU richtigstellt.

Geöffnet wird der Zugang zum Ufer an dem östlich liegenden Gebäude, in dem bislang eine Krankenkasse ansässig war. Hier müssen künftig blockartig gesetzte Natursteinfindlinge und Bruchsteine überstiegen werden, weil nur ermöglicht werden soll, dass sich Erwachsene und größere Kinder am Bachlauf aufhalten können.

Aus dem Innenstadtdialog ergab sich der Wunsch, den Bachlauf zugänglich zu machen. Auch das Bürgernetzwerk hat auf das Potential hingewiesen, das die Lauter als Achse in der Innenstadt bietet und durch eine Aufwertung sowie Sichtbarkeit des Wassers mehr zur Geltung kommen könnte. Abwechslungsreiche Spielplätze für Kinder und stimmungsvolle Beleuchtung der Brücken sowie historischen Gebäude sind zentrale Bestandteile ihrer Vorschläge.

"Die CDU will die Ideen umsetzen, die von den Bürgerinnen und Bürgern in den Beteiligungsprozessen eingebracht wurden. Nach ausführlichen Diskussionen soll aus ihnen endlich Wirklichkeit werden", sagt Marco Weißmüller, Ortsvorsteher von Bensheim-Mitte. Damit widerspricht er denjenigen, die das als "Aktionismus" bezeichnen und sich zu Formulierungen wie "Fetischisierung der Innenstadtbelebung" versteigen.

Anscheinend gehe es einigen Mitbürgern alleine darum, geplante Projekte schlecht zu reden. Die Christdemokraten wenden sich gegen diese Einstellung und setzen sich dafür ein, die Stadtmitte weiterzuentwickeln sowie für die Zukunft als lebendiges Zentrum aufzustellen. Anknüpfen wollen sie an erfolgreiche Maßnahmen wie die Neugestaltung des Platzes am Hospitalbrunnen vor einigen Jahren, die positiv gewirkt hat.

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