Die Liebfrauenschule gehört zum vielfältigen Bildungsangebot in Bensheim, ihr Fortbestand und die Übernahme durch einen neuen Träger sind daher für die Stadt von großer Bedeutung. Bei den Bemühungen für eine Lösung will die CDU-Fraktion die Beteiligten unterstützen.

"Die christliche Orientierung und die Förderung von Mädchen machen den Stellenwert der Schule aus. Sollte dies für die Zukunft nicht in der bisherigen Ausprägung bestehen bleiben können, muss jedenfalls daran angeknüpft werden", sagen die Stadtverordneten Sibylle Becker, Christine Deppert und Petra Jackstein, die selbst Schülerinnen an dem katholischen Gymnasium waren.

Mit dem aktuellen Stand der Suche nach einem künftigen Träger befassen sich die Christdemokraten in ihrer Fraktionssitzung am Dienstag, 26. Oktober. Die Mandatsträger kommen um 19 Uhr im Hotel Felix, Dammstraße 46, zusammen. Hierzu haben sie Gäste eingeladen, die sich für den Erhalt der Liebfrauenschule engagieren.

Die Verantwortung für einen gelingenden Wechsel der Trägerschaft sieht die CDU beim Bistum Mainz. Nach dessen Beschluss, die Schule abgeben zu wollen, muss eine Perspektive erarbeitet werden. Als positiv wertet die Fraktion die Unterstützung, die in finanzieller Hinsicht aus der Region möglich erscheint und ein Engagement der Stiftung der Freunde der Liebfrauenschule umfassen könnte.

Eine sogenannte freie Trägerschaft stellt das Modell dar, mit dem die Schule weiterhin ihren Platz im Bildungsangebot haben wird, meinen die Stadtverordneten der Union. Sie stehen auch im Kontakt mit Landrat Christian Engelhardt. Seitens des Kreises Bergstraße setzt er sich ebenfalls für den Fortbestand ein.

Absurd ist für die CDU die Vorstellung, keinen geeigneten Träger zu finden. Schließlich wird derzeit andernorts – in Frankfurt – ein katholisches Gymnasium neu gegründet und ebenso entstehen weitere Privatschulen. Bestehende Schulen müssten angesichts dieser Entwicklung allemal weitergeführt werden können.

Für Bensheim hat die Liebfrauenschule mit ihren Schülerinnen und Lehrkräften nicht zuletzt eine belebende Wirkung. Am Standort in der Obergasse stellt sie nämlich einen festen, traditionellen Teil der Innenstadt dar.

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