Zwei neue Sporthallen sind am Berliner Ring zwischen der Kindertagesstätte, die derzeit gebaut wird, und dem Winkelbach geplant. "Die CDU-Fraktion unterstützt das Projekt der TSV Auerbach und der SSG Bensheim weiterhin", erklärt Vorsitzender Tobias Heinz.

Eine Nutzung dieser Fläche als Streuobstwiese, wie nun vorgeschlagen wurde, lehnt die Union ab. Denn die Lage des Grundstückes und das Umfeld entlang des östlichen Berliner Rings signalisieren seit längerem, dass sich das Areal als Standort für Gebäude eignet. Im Süden befindet sich der Neubau des Kindergartens und östlich grenzt direkt das Wohngebiet Kappesgärten an.

Die CDU setzt sich für Investitionen in die Sportstätten ein. Damit will sie die richtigen Rahmenbedingungen für Sport im Verein oder individuell, für Möglichkeit zur körperlichen Bewegung, Förderung der Gesundheit und Aktivitäten in der Gemeinschaft schaffen. Sowohl der Leistungs- als auch Breiten- und Freizeitsport werden in Bensheim gefördert.

Die Zusammenarbeit beim Sporthallen-Projekt zwischen den beiden Vereinen und dem Kreis Bergstraße als Schulträger sieht die Fraktion als überaus positiv an: Tagsüber soll der Sportunterricht des AKGs, des Goethe-Gymnasiums und der Grundschule Kappesgärten weitere Hallenzeiten erhalten.

"Die übrigen Zeiten in den beiden neuen Hallen stehen dann den Vereinen und ihren zahlreichen Sportgruppen zur Verfügung", erklärt Sibylle Becker, CDU-Stadtverordnete und Vorsitzende des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses. "Durch das Vorhaben werden auch Synergien entstehen. Unter anderem soll der Parkplatz der Sporthallen tagsüber für die die Beschäftigten der neuen Kindertagesstätte zur Verfügung stehen." Das bedeute eine geringere Nutzung des Berthold-Brecht-Rings als Zufahrt.

Die betroffenen Grundstücke gehören nur teilweise der Stadt Bensheim. Daher danken die Christdemokraten dem privaten Eigentümer, der seine Parzelle in Erbpacht zur Verfügung stellt. Anerkennung gilt den Vereinen, die gemeinsam als Investoren tätig sein werden, und dem Schulträger Kreis Bergstraße, der als Mieter dem Schulsport weitere Hallenzeiten ermöglicht.

"Der Standort am Berliner Ring ist fußläufig von den Schulen erreichbar. Die Hallen werden die zahlreichen Sportanlagen ergänzen, die in den letzten Jahrzehnten im Westen der Stadt entstanden sind", erklärt CDU-Stadtverordneter Maximilian Gärtner. Diese Voraussetzungen werden von alternativen Grundstücken nicht erfüllt, zumal diese sich gegebenenfalls im Außenbereich befinden würden. Dem ziehen die Christdemokraten eine Entwicklung im Bereich vorhandener Bebauung vor.

Naturnahe Bereiche entstehen an anderer Stelle und werden gerade in Bensheim kontinuierlich weiterentwickelt. Neben dem Winkelbach, der wie andere Gewässer renaturiert wurde, sind Beispiele die aktuelle Gestaltung der Naturschutzflächen am Langwadener Bogen oder Ausgleichsmaßnahmen am Rand des Gewerbegebietes Stubenwald.

Das Vorhaben des Sporthallenbaus war bei einer Informationsveranstaltung im vergangenen Jahr öffentlich vorgestellt worden. Bei der anstehenden Planung wird die CDU auf einen geeigneten Übergang zur angrenzenden Bebauung achten. Das betrifft sowohl Abstände und Anordnung der Gebäude wie auch eine gute Eingrünung. Zu regeln ist dies in einem Bebauungsplan.

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