Beispiele für smarte Pilotprojekte in der Digitalisierung muss Christine Klein nicht in weit entfernten Städten suchen, denn sie findet solche in Bensheim. Die CDU-Fraktion weist darauf hin, dass ein Ausweis-Abholterminal, das von der Bewerberin um das Bürgermeisteramt als ausdrücklich "gutes Vorbild" bezeichnet wird (BA vom 8. Oktober), bereits an der alten Faktorei in der Stadtmitte steht.

"Dieses Terminal ergänzt das Angebot des dortigen Bürgerbüros und verbessert den Service. Moderne Technik wird genutzt, um das Abholen von neuen Reisepässen oder Personalausweisen unabhängig von den Öffnungszeiten der Verwaltungsstelle zu ermöglichen und sicher umzusetzen. Rund um die Uhr steht dies zur Verfügung", erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Woißyk.

Derzeit erfolgt noch die abschließende Prüfung der Software. Sobald dies von der Herstellerfirma erledigt sein wird, kann das Ausgabeterminal in Betrieb gehen. Angeschafft wurde es auf Vorschlag von Bürgermeister Rolf Richter.

Gegen die Investition in das Gerät ausgesprochen hatte sich die SPD, der Frau Klein bekanntlich als Mitglied angehört und auf deren Liste sie für den Kreistag kandidiert. Daher wäre eher Überzeugungsarbeit bei den eigenen Parteikollegen erforderlich anstatt der Stadtverwaltung den Sinn für innovative Projekte abzusprechen.

Offenbar hat sich Frau Klein vor ihrem Pressetermin nicht informiert, mit welchen Vorhaben der Magistrat gerade im Bereich der Digitalisierung und des Bürgerservices befasst ist. Für die CDU war eine Zustimmung zum Abholterminal jedenfalls bei der Haushaltsberatung im Dezember vergangenen Jahres schon logisch, nicht erst im Bürgermeisterwahlkampf ist dies ein Thema.

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