Die Firma Sanner soll auf eine Fläche im Gewerbegebiet Stubenwald II umziehen. Damit bleiben zum einen die Arbeitsplätze vor Ort erhalten und entsteht zum anderen die Möglichkeit, ein zusätzliches Wohngebiet in Auerbach zu schaffen.

"Wir wollen der kunststoffverarbeitenden Firma ermöglichen, ihren Betrieb zu erweitern und in unserer Stadt zu bleiben. Ihre erfolgreiche Entwicklung über viele Jahrzehnte soll sie hier fortsetzen können", sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Tobias Heinz.

Betroffen sind 225 Arbeitsplätze. Die Christdemokraten werden dem Bebauungsplan zustimmen, der den städtischen Gremien zur abschließenden Beratung vorliegt. Alternative Grundstücke in der erforderlichen Größe stehen nicht zur Verfügung.

Am bisherigen Standort in der Schillerstraße ist kein Platz mehr, um weitere Gebäude zu errichten. Die CDU-Fraktion weist darauf hin, dass sich das künftige Firmengelände in der Bertha-Benz-Straße an das bestehende Gewerbegebiet Stubenwald II anschließen soll.

Vorgeschrieben wird, das Dach und die Fassaden mit Pflanzen zu begrünen. Auf mindestens einem Viertel der Dachflächen sind Photovoltaikanlagen aufzustellen. Als Ausgleichsmaßnahmen sind größere zusammenhängende Blühflächen sowie das Anpflanzen von Bäumen vorgesehen, die den Landschaftsraum aufwerten.

Im Gegenzug zum Ausweisen des Areals verzichtet die Stadt in selber Größe auf Flächen, die in Fehlheim und Zell aufgrund des Regionalplans für Wohnbebauung noch zur Verfügung stehen. Diese werden anteilig kleiner, während auf dem seitherigen Firmengelände in Auerbach ein Wohngebiet entstehen soll.

"Die Umsiedlung eröffnet die Chance, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, der hier benötigt wird", sagt CDU-Stadtverordnete Petra Jackstein. "In zentraler Lage kann das neue Quartier entstehen, nicht zuletzt mit dem benachbarten Bahnhof verkehrlich gut angebunden."

Für die gesamte dortige Siedlung an der Schillerstraße sieht die Union eine Verbesserung durch das Vorhaben: Beispielsweise verringert sich der Lärm, weil der Lieferverkehr zum bisherigen Produktionsbetrieb entfallen wird.

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