Die Perioden mit hohen Temperaturen häufen sich in den Sommermonaten. Um eine Hitzeplanung ausarbeiten zu können, hat der Magistrat vorgeschlagen, zunächst eine Klimaanalyse für das Stadtgebiet zu erstellen.

"Rechtzeitig vor den nächsten Hitzewellen muss Vorsorge getroffen werden. Zu überlegen ist, welche Maßnahmen ergriffen werden können, die lokal wirksam sind und langfristig den Auswirkungen von extremem Wetter entgegenwirken," sagt CDU-Stadtverordnete Tanja Marquardt.

Die Christdemokraten hatten gemeinsam mit den Fraktionen von SPD und FDP die Initiative ergriffen, damit ein Hitzeaktionsplan für Bensheim aufgestellt wird. Im Mittelpunkt steht der Schutz der Gesundheit von vulnerablen Bevölkerungsgruppen, beispielsweise ältere Menschen und Kleinkinder.

Mit diesem Plan werden unter anderem Zuständigkeiten und Kommunikation vorbereitet. Da die vorhandenen Daten nicht ausreichen, um lokale Problemfelder zu erkennen, bedarf es einer tiefergehenden Analyse.

"Hierbei wird auf sogenannte Hitzeinseln geachtet, also Bereiche im Stadtgebiet, die sich besonders stark aufheizen", erklärt Stadtverordnete Petra Jackstein. Die CDU-Fraktion nennt die Begrünung vom Straßenraum bis zu Gebäudefassaden und mehr Wasserflächen als Beispiele für Maßnahmen, die kühlende Wirkung haben könnten. Für die Gestaltung der Bebauung und einzelner Gebäude soll es Empfehlungen geben.

Eine Herausforderung besteht besonders hinsichtlich der Bäume, die unter Trockenheit leiden. Größere Verluste waren schon zu verzeichnen. Die Frage ist, welche Bäume sich gerade im Straßenraum als klimafest erweisen können. Auch an das Konzept einer sogenannten "Schwammstadt" soll gedacht werden.

Die Stadtverordneten und Magistratsmitglieder der CDU beraten in ihrer wöchentlichen Sitzung am Dienstag, 5. März, im Hotel Felix, Dammstraße 46, über die vorgeschlagene Stadtklimaanalyse. Die Kosten, die aufgrund der Beauftragung von Fachleuten entstehen, sollen teilweise durch einen Zuschuss des Landes Hessen abgedeckt werden.

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