Seit vergangenen Freitag herrscht nun grundsätzlich Klarheit über den Verlauf der ICE-Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim. "Die Entscheidung der Deutschen Bahn AG, die Trasse parallel und entlang der Bundesautobahn A67 zu führen, ist positiv für die Stadt Bensheim und ihre Einwohner", begrüßt CDU-Fraktionschef Markus Woißyk den Streckenverlauf. "Die öffentlich bekannte Konsenstrasse der Region findet sich erfreulicherweise in weiten Teilen in der Entscheidung der Bahn wieder."

Zwei Resolutionen waren in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden. Mit mehreren öffentlichen Aussagen in der Vergangenheit hatte sich die CDU gegen einen Verlauf der Neubautrasse entlang der Autobahn A5 eingesetzt und ausgesprochen. Für zu groß halten die Christdemokraten die Auswirkungen, die sich für die Menschen, die Natur und das Landschaftsbild an der Bergstraße ergeben hätten. Unter anderem wäre die Folge eine Zerschneidung der Gemarkung von Bensheim im Bereich der westlichen Stadtteile gewesen. Ein No-Go für alle Bensheimerinnen und Bensheimer.

Von Anfang an unterstützte die Union die Bündelung der neuen Eisenbahntrasse an bestehenden Verkehrswegen, hier also an der Bundesautobahn A67. "Gerade mit Blick auf den ebenfalls geplanten Ausbau der Autobahnstrecke auf sechs Spuren ist die Realisierung der Zugstrecke hier aus verschiedenen Gründen sinnvoll", sagt CDU-Stadtverordneter Tobias Heinz. "Eine gemeinsame Umsetzung in einer Maßnahme muss angestrebt werden, um die Beeinträchtigung für die Menschen durch die mehrjährige Großbaustelle so gering wie möglich zu halten."

Auch wenn nun die Grundsatzentscheidung für die Streckenführung gefallen ist, der Schutz der Menschen vor Lärm und der Naturschutz ist in der weiteren Planung unbedingt zu berücksichtige. Die CDU unterstützt weiterhin den Stadtteil Langwaden sowie die Nachbarkommunen Lorsch und Einhausen bei ihrer Forderung eines Tunnels. Die Lärmbelastung durch die Neubaustrecke und die Erweiterung der Autobahnstrecke darf die jetzige Situation nicht verschlechtern. Im Gegenteil, eine Verbesserung zum Ist-Stand ist hier wünschenswert.

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