Für die Geschäfte in der Innenstadt ist der Onlinehandel einerseits Konkurrenz. Andererseits sollten die Angebote zum Einkaufen in der Stadtmitte von Bensheim auch im Internet präsentiert werden, wie die CDU-Fraktion meint. Die Christdemokraten schlagen vor, ein solches Portal im Rahmen eines neuen Konzeptes für das Stadtmarketing zu prüfen.

Zuletzt im August hatten sich die Mandatsträger der Union mit möglichen Maßnahmen zur Förderung und Belebung der Innenstadt beschäftigt. Die Entwicklung in Weinheim wurde mit der Situation in Bensheim verglichen, berichtet Fraktionsvorsitzender Markus Woißyk. „Vor allem auf die Läden mit speziellen Waren und die inhabergeführten Geschäfte könnte mehr aufmerksam gemacht werden.“

Eine Möglichkeit wäre ein „Online-Schaufenster“, wie es in anderen Orten bereits eingeführt wurde: Auf einer Internetseite präsentieren sich Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomie gemeinsam, ihre Öffnungezeiten und Adressen sind angegeben, mit Aktionen und Angeboten wird geworben. Denkbar wäre zudem, Waren von zuhause zu bestellen.

Die CDU regt an, ein solches Projekt in den weiteren Gesprächsforen der Akteure aus der Innenstadt zu diskutieren. Schließlich sei eine Antwort auf den Onlinehandel unverzichtbar. Hierbei könnte die seit längerem bestehende Bensheim-App weiterentwickelt werden.

„Wir schlagen vor, ein Konzept für das Stadtmarketing neu zu erstellen“, sagt Stadtverordneter Ralf Dorsheimer. „Dazu gehört, die Alleinstellungsmerkmale zur Geltung zu bringen. Bensheim könnte hierbei den prägnanten Slogan 'Stadt der Blüten und des Weins' aufgreifen.“

Die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung bereitet die CDU-Fraktion bei ihrer Zusammenkunft am Dienstag, 18. September, um 19 Uhr, im Hotel Felix, Dammstraße 46, vor. Gemeinsam mit ihren Koalitionspartnern GLB und BfB wird sie einen Antrag stellen, der sich mit dem Stadtmarketing befasst und die Umsetzung von Vorschlägen aus dem Innenstadtdialog beinhaltet.

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